Im Gesäuse findet man alles, angefangen von der gemütlichen Almwanderung bis hin zu hochalpinen Kletterrouten, die weithin bekannt sind. Die „Universität des Bergsteigens“ ist ja hier zu Hause, nicht als Hochschule mit Studiengebühr, sondern als Begriff für fast 150 Jahre Alpinismus, in denen die Gesäuseberge Klettergeschichte geschrieben haben.
Der wirkliche und echte Wanderfreund sollte sich vor allem den Hüttenrundwanderweg genauer anschauen, denn dieser führt in mehreren Etappen zu den neun Gesäuse-Schutzhütten und ist zwar kein Speed-Date, aber eine super Möglichkeit, um den Nationalpark Gesäuse richtig gut kennenzulernen. Bei dieser Wanderung kann man gleich zu den „Über 2.000-Meter-Kalibern“ hinäugeln, die einem da im Sonnenlicht entgegenglänzen und Lust machen, den einen oder anderen Gipfel selbst zu erklimmen.
Später dann hüllen sich die Schönen gern ins rötliche Abendkleid und die Augen des Betrachters glitzern gleich so vom Alpenglühen. Beim Erwandern und Erkunden sollte die Devise lauten: Immer schön die Augen auf! Zum einen um zu sehen, wo man hinsteigt, zum anderen um die Wunder, die rund um einen herum passieren, auch nicht zu verpassen: Da drüben Gamskitze, die eines der letzten Schneefelder zu ihrem persönlichen Spielplatz erklärt haben. Weiter vorne eine Alm mit Kühen, Murmeltieren, Freilandschweinen und einem kleinen, aber feinen See, dass dir Hören und Sehen vergeht. Und von ganz oben genießt man einen Ausblick, der die Wichtigkeiten im Leben ganz schnell neu ordnet und vor allem aufzeigt, wie gewaltig die Natur in einem Nationalpark eigentlich ist.
Wenn man Sport gemacht hat, dann darf man essen, was man will. Dieser Schlemmer-Gutschein wird am besten in einer der Gesäuse-Schutzhütten eingelöst, denn das Bier ist kühl, der Schweinsbraten (oder das Hirschgulasch) frisch und die Mehlspeisen eine Wucht. Wem es nach dieser Mahlzeit und dem obligatorischen Schnaps die Augen zudrückt, der kann sich dem Reiz einer Hüttenübernachtung hingeben, einfach oben bleiben in den Bergen und in der Höhenluft vor sich hin träumen.
Informationen ab wann welche Schutzhütten geöffnet sind, findest du hier.
Wer die Gipfel nicht nur anschauen, sondern wirklich hinauf will und sich seiner Sache dabei nicht ganz sicher ist, der oder die suche sich einfach einen Begleiter aus: Es gäbe da zum einen die staatlich geprüften Bergführer oder zum anderen die Bergwanderführer. Diese Bergfex sind meist sympathisch, witzig, schauen gut aus und – am wichtigsten – sie kennen die Gesäuseberge wie ihre Westentaschen. Sie helfen einem dabei, das eigene Können einzuschätzen und in Sachen Bergerlebnis etwas zu erreichen, das man vielleicht nicht für möglich gehalten hätte. Denn da oben in den Gesäuse-Bergen, da tut sich was in einem und die Augen werden funkeln.
Von Natur aus ist Weidevieh neugierig, jedoch nicht aggressiv. Für ein konfliktfreies Miteinander auf Almen und Weiden gilt es ein paar Empfehlungen zu beachten – speziell wenn man mit Hunden unterwegs ist. Hier einige Tipps für Mensch und Hund, denn es liegt in der Eigenverantwortung aller Wanderer und Mountainbiker, sich vorausschauend und respektvoll auf Almen und Weiden zu bewegen. Allfällige Hinweis- und Informationstafeln sind bitte unbedingt zu beachten!
Nähere Infos auch unter www.sichere-almen.at