
Eine Gesäuse-Hütte, wie sie im Buche steht. Mitten in der Bergwelt klebt sie mit Blick auf die imposanten Nordwände der Hochtorgruppe inmitten des steinernen Meeres aus Schotter und Geröll. Vom Weidendom ist man etwa zwei Stunden unterwegs, um das Schutzhütten-Gefühl genießen zu können. Übernachten kann man selbstverständlich auch zwischen all den Bergriesen, die einen fast ein bisschen mütterlich umarmen.
Die Geschichte der Haindlkarhütte ist eng mit den Pionieren des Alpinismus Paul Preuss, Fritz Kasparek und Hubert Peterka verbunden. Bereits 1923 wurde ein Stützpunkt der Wiener Sektion Reichenstein errichtet. Die Haindlkarhütte, wie du sie kennenlernen wirst, ist 1958 gebaut worden. Sie passt sich, was Farbe und Form anbelangt bestens an ihre Umgebung an. Der Ausblick ist einzigartig und inspiriert zu spannenden Gesprächen. So hat man auch auf 1121m Seehöhe immer etwas zu tun.
Die Haindlkarhütte dient nicht nur als guter Ausgangspunkt für lange Kletterrouten durch die Hochtor-Nordwand und den legendären Peternpfad, sondern ist auch erstklassiger Stopp auf einer Rundwanderung. Die geht beim Gasthof Bachbrücke los, führt über den Sagenweg „Wilder John“ und dann über einen großen Schuttgraben (das sogenannte „Gseng“), und die gleichnamige Gsengscharte, zur Hütte. Danach geht’s zurück zum Parkplatz Haindlkarhütte über ein ausgetrocknetes Bachbett.